Sicher ist allerdings, dass gegen die Richterin
Wolski keine Anklage wegen Steuerhinterziehung
erhoben werden soll. Ungeachtet dessen, dass
sie an den nicht versteuerten und nicht ganz
legal erreichten Wohltaten partizipierte und
gar als Besitzerin oder Mitbesitzerin amtlich
in Grundbüchern und Wagenpapieren auftaucht
bzw. ihr Name auf den von der betagten Geliebten
ihres Mannes bezahlten Rechnungen und beglichenen
Krediten auftauchte, wurde ihr, der vielbeschäftigten
Richterin (Verwaltungsgericht, Staatsgerichtshof,
Schiedsgericht des Schwimmvereines) der "Hausfrauenbonus"
einer nichtwissenden, quasi durch Hausarbeit
überlasteten Ehefrau, zugebilligt. Offensichtlich
geht man bei den Ermittlungsbehörden davon
aus, dass Richterin Karin Wolski (CDU),
vor lauter Bügeln, Putzen und Kochen nicht
aufgefallen ist, wie sie plötzlich, wie
von Zauberhand, Eigentümerin von Luxusautos,
Immobilien wird - und dazu noch schuldenfrei.
Offensichtlich muß sie das anerkannt triste
Dasein einer Hausfrau fristen. Sie muss sich
auch um das Wohl der betagten Geliebten ihres
smarten, herzensbrechenden Ehemannes, um die
sich vorwiegend ihr sportlicher Gatte (er kann
ja nicht alles machen!) im wahrsten Sinne des
Wortes, sehr liebevoll kümmert. Immerhin
habe sie nichts dagegen und gibt der betagten
Geliebten des Gatten Tipps, wie sie Michael,
der sehr mimosenhaft sein soll, zu behandeln
sei. Was diese im kleineren Kreis, voller Stolz,
eingestand. Kann man der Richterin Karin Wolski
denn übelnehmen, dass sie bei dieser Belastung
vergaß, dass auch der Staat an ihrem plötzlichen
finanziellen Glück ebenfalls ein bisschen
partizipieren wollte?
Dabei bleibt uns allen unvergessen, wie die
Richterin Wolski 6 Autos, darunter einen Ferrari,
Porsche, Mercedes usw. unter
ihrem Namen und unter einer Frankfurter
Scheinadresse führte.
Rührend und überaus menschlich war
ihre öffentliche Erklärung hierfür,
es handele sich hierbei um eine Nachlässigkeit,
die längst - in
Wahrheit allerdings am Erscheinungstag der Zeitung - berichtigt wurde. Es war wohl eine weitere
Nachlässigkeit, dass sie den auf ihren
Namen zugelassenen (und von der oben erwähnten
Freundin ihres Mannes bezahlten) Ferrari öffentlich
ihrem flotten Gatten zuschrieb, während
dieser kurz davor gerade dieses im Schreiben
an das Landgericht Frankfurt energisch und mit
Nachdruck verneinte. Dieser natürliche
Umgang mit solchen Nachlässigkeiten, Versehen,
Unwahrheiten und Lügen, sind wohl das Menschliche,
das Warme, das die Wolskis offensichtlich so
sympathisch macht!
Wir wissen nicht:
- Weshalb gegen Wolskis Ehemann eine Anklage
(wg. Parteiverrat) vor dem Amtsgericht und
einer Einzelrichterin erhoben wurden, während
selbst eine Kammer mit mehreren Richtern sehr
gut ausgelastet wäre.
- Weshalb die Verfahren wegen Betrug und Untreue
"von der Oberfläche" verschwunden
sind und ob man sie wieder "findet",
wenn erst einmal das erste Verfahren "ordentlich
mit richterlichem Segen" eingestellt
werden würde.
- Weshalb gegen die Richterin Wolski von Anfang
an nicht ermittelt wurde.
- Weshalb an Richterin Wolski in Wiesbaden,
in bester Kenntnis der Sachlage - als so genannten
Berichtsfall wurde über den Fortgang
der Ermittlungen nach Wiesbaden berichtet
- festgehalten wird.
Wir und Sie können es allerdings vermuten. |